Zwischen Anklam und Usedom gibt es viel zu beobachten.
Insbesondere die wiedervernäßten Poler südlich und nrödlich der B110 kurz vor der Brücke nach Usedom sind attraktiv für viele Vogelarten. Schon entlang der Bundestraße sind interessante Beobachtungen möglich, wenn man denn einen Parkplatz findet, um in Ruhe zu schauen..
Gerne sitzen Seeadler auf den abgestorbenen Bäume nördlich der B110. Das gefällt den dortigen Möwen und Seeschwalben gar nicht. Sie belästigen den Adler mit Rufen und Scheinangrifffen, bis es dem Adler zu lästig wird und er lieber abfliegt.
Wenn ein Fischadler mit erbeutetem Fisch vorbeikommt, kann es vorkommen, dass ein Seeadler versucht, ihm die Beute abzunehmen
In der Nähe vom Johannishof gibt es einen Wanderparkplatz, von dem aus man einem Stichweg in den südlich gelegenen Polder folgen kann. Der Fußweg führt zwischen den Wasserflächen hindurch. Auf längerer Strecke steht links und rechts des Weges ein dichter Schilfstreifen, in dem verschiedene Rohrsänger leben und sich auch Bartmeisen sehen lassen.
Ein besonderes Highlight waren zwei sehr hungrige junge Drosselrohrsänger, die an einem Schilfrand ausdauernd nach Futter bettelten. Unermüdlich waren die Altfögel unterwegs, um Futter heranzuschaffen.
Einige Stellen ohne Schilf geben den Blick auf die Wasserflächen frei. Unter anderem den Blick auf eine Kolonie von Weißbartseeschwalben, unter die sich einige Haubentaucher gemischt hatten. Auch andere Seeschwalbenarten waren mit der Futtersuche beschäftigt und mehrere Paare von Schwarzhalstauchern fütterten ihre Jungen.